Freitag, 17. Juni 2016

Ausgerumpelt und ausgepumpelt....

...ich hab lange darüber nachgedacht, wie und ob ich hier schreiben soll. Dieser Blog bedeutet mir aber sehr viel, und es fühlt sich einfach falsch an so weiterzuschreiben als ob nichts wäre. Aber da dies kein Märchenblog ist und das Leben halt auch kein Ponyhof (wer kam eigentlich auf diese Idee???), werd ich hier mal ein bisschen Glitzer wegpusten...

Unsere Wege haben sich getrennt, das Rumpelpumpelhaus gibt es so nicht mehr. Jetzt sind wir das A-Team (Agnes und Astrid). Wie ich den Blog umgestalte weiß ich noch nicht, aber wird sich finden...

Aber: Agnes geht es gut!


Wir haben das Wohl von ihr im Fokus, sie hat ihre Papazeit.

Ich muss mich neu sortieren und orientieren, da ich nicht an Zufälle glaube, schickt mir das Leben gerade liebe Menschen und Begegnungen, die sehr wertvoll sind.

So hat mich z.B. dieses Buch vor 2 Wochen gefunden:


Zuerst dachte ich: Oh nein, noch so ein Eso- Buch welches mir sagt: Einmal tief einatmen und OOOHHHMMM gesagt und alles ist gut. Ich bin kein buddhistischer Mönch, und das ist auch nicht mein Ziel ;-)

Ich habe das Buch dann doch in die Hand genommen und es hat mich nicht mehr losgelassen. Ich lese und staune, ich hab so viele AHA Momente beim Lesen, Daniela Jost belehrt nicht, sie nimmt einen mit auf ihre eigene Lebensreise vom Reihenhäuschen mit 3 Kindern zur erfolgreichen Gründerin des größten Wedding-Planning Franchise Unternehmens, der Agentur Traumhochzeit. Dazwischen eine Ehe, Affaire, Zweifel, viele Begegnungen und Erkenntnisse, schlussendlich eine Reise nach Sri Lanka.

Sie schreibt so ehrlich und wie es einfach ist. Das Buch ist erst vor 8 Wochen erschienen und ich kann es euch nur ans Herz legen. Sie hat auch eigenen BLOG.

Da ich auf der Suche nach Antworten bin, fiel mir ein Buch aus meinem wieder begehbarem Bücherregal in die Hände, ich habe es vor fast 20 Jahren bekommen, Anselm Grün, 50 Engel für das Jahr. ich habe es irgendwo aufgeschlagen und das war die Antwort:


Der Engel der Veränderung...hmmm..gut, ich bräuchte jetzt nicht ständig Veränderung, aber es gilt ja nach vorn zu schaun...

Seht ihr mich jetzt in einem Sari zwischen Räucherstäbchen und Klangschalen :-) ..nein...aber irgendwann kommt man mit rationalem Denken nicht mehr weiter.

Zum guten Schluss habe ich dieses Gedicht von Hermann Hesse bekommen:


Stufen


Wie jede Blüte welkt und jede Jugend

Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.

Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.

Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.


Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,

An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf' um Stufe heben, weiten.

Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.


Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde

Uns neuen Räumen jung entgegen senden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden...
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde!



Ich kannte zwar den Spruch: "Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne", aber das ganze Gedicht war mir noch unbekannt. Es steckt viel drin, und wenn ihr es euch mal "besonders" von Franz Beckenbauer, Udo Lindenberg, Konstantin Wecker und anderen interpretiert ansehen wollt, dann schaut mal da:



Es lohnt sich auf jeden Fall!!!

So, jetzt wünsche ich euch aber allen ein schönes Wochenende,

zieht eure Gummistiefel an und tanzt im Regen...

Eure Astrid